DER TECKBOTE (Iris Häfner)

AUS STADT UND KREIS
„Ob Hirschgeweih oder Picasso – beides kann falsch hängen“

Zitat: „Kunst – dafür und damit lebt Ingrid Wiche. Mit ihrer unbestreitbar offenen Art, auf Menschen zuzugehen, hat sie nun einen neuen Schritt gewagt, denn schließlich hat die temperament- volle Hannoveranerin auch ein Sendungsbewusstsein. Seit über zehn Jahren in Unterlenningen zu Hause und von ihren schwäbischen Nachbarn nicht nur akzeptiert sondern auch herzlich aufgenommen, hat sie sich entschlossen, ihre eigene Galerie mitten im Wohngebiet zu eröffnen… Kunst und Kommunikation – ein passenderes Motto für ihre Galerie hätte sie nicht wählen können… So offen wie der Geist von Ingrid Wiche, so offen ist auch das Haus und die Sammlung. Kommunikation versteht sich in diesem Haus von selbst; … Kunst ist dazu da, Unruhe zu schaffen, alte Standpunkte aufzugeben, aber auch Frieden zu schaffen“, sagt Ingrid Wiche… Mit ihrer Galerie hat sie eine Vision verwirklicht… Die Kommunikation in der Lenninger Flur-Galerie scheint auch hier zu stimmen. Die Kunstwerke, obwohl völlig unterschiedlich in Stil und Farben, beißen sich nicht. Es herrscht Harmonie in Treppenhaus, Wohnzimmer oder Drachenzimmer, der Besonderheit der Galerie. Was sich mit Fantasie und Liebe zum Detail aus einer schnöden Besenkammer machen lässt, ist eben in jenem Räumchen unter der Treppe zu erleben… Mangelnde Fach- kenntnis braucht sie sich nicht vorwerfen zu lassen, höchstens einen unkonventionellen und unprätentiösen Umgang mit der Kunst. … In der Galerie finden sich daher Werke von zahlreichen und recht unterschiedlichen Künstlern. Jutta Stoerl-Strienz, Erste Vorsitzende und Geschäftsführerin des Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Württemberg, war bei der Eröffnung begeistert von der Auswahl der beteiligten Künstler. „Hier ist das who is who des Verbandes vertreten“, erklärte sie bei der Eröffnung. Die Palette der Werke reicht von Fotografie und Collage über Malerei und Multiples bis hin zu Skulptur… „Ohne Zweifel brauchen wir die wissenschaft- liche Weiterentwicklung. Die Frage ist aber, ob diese Art ´des Verkaufs` der Kunst nicht viele Menschen von ihr fernhält. Ich will mit meiner Galerie einfach die Schwellenangst wegnehmen“, nennt Ingrid Wiche ihre Philosophie. Sie freut sich über jeden Besucher. „Bei mir kann sich jeder wohlfühlen, auch wenn er nicht die Absicht hat, etwas zu kaufen“, so die klare Aussage.“ Zitatende